Wieder sollen die Alleinerziehenden benachteiligt werden.
Der Stadtbund der Münchner Frauenverbände, das älteste und mit 66 Mitgliedsverbänden größte Frauennetz der Landeshauptstadt München steht der geplanten Unterhaltsrechtsreform des Justizministers Buschmann mit großer
Sorge gegenüber.
Wir verkennen nicht, dass das Unterhaltsrecht im Hinblick auf die neuen Lebensrealitäten von Familien kritisch geprüft werden und überdacht werden soll.
„Das vorgelegte Eckpunktepapier führt aber zu einer Umverteilung zu Lasten der Schwächsten“, so die Vorsitzende Renate Maltry.
Sofern die Höhe des Kindesunterhalts von der Betreuungsdauer abhängig gemacht werden soll, sehen wir eine strukturelle Benachteiligung von Alleinerziehenden, meist Frauen und deren Kinder. Die tatsächlichen Bedarfe werden dabei nicht berücksichtigt.
Vielmehr werden Alleinerziehende und deren Kinder noch mehr in die Armut gedrängt als bisher.
Unsere Mitgliedsverbände VAMV, DJB , TuSch e.V. und der Deutsche Kinderschutzbund haben sich bisher bereits geäußert. Diesen Presseerklärungen bzw. Stellungnahmen schließen wir uns ausdrücklich an.
München, den 19. Oktober 2023
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Stadtbund Münchner Frauenverbänd
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