Seminar Frauenakademie München

Münchner Frauen im Nationalsozialismus – Eine geschlechterspezifische und biografische Aufarbeitung

Seminar Frauenakademie München:

Münchner Frauen im Nationalsozialismus – Eine geschlechterspezifische und biografische Aufarbeitung

Termin: Samstag, 23. November 2013, 10:00 – 17:30 Uhr

Ort:Stadtteilkultur 2411, Blodigstr. 4/3. Stock, 80933 München

Welche Funktionen hatten Frauen in der NS-Zeit? Was war ihre Motivation zum einen im Widerstand ihr Leben aufs Spiel zu setzen bzw. auf der anderen Seite als „Mittäterin“ zu agieren? Wie sahen die Geschlechterverhältnisse sowohl bei der Entstehung als auch bei der Ausbreitung des Nationalsozialismus aus? Diese und weitere Fragen werden unter gender- und frauenpolitischen Gesichtspunkten behandelt mit dem Ziel, ein differenzierteres Bild der NS-Gesellschaft zu gewinnen. Beispielhaft vorgestellte Biographien Münchner Frauen unterschiedlicher Generationen und Milieus aus den Bereichen Widerstand und Mittäterinnen ermöglichen Einblicke in deren Handlungsoptionen. Des Weiteren werden allgemeine Überlegungen zum Aspekt Gender im NS-Dokumentationszentrum München, das 2014 eröffnet wird, vorgestellt.

Programmablauf:

  • Dr. Thomas Rink, wissenschaftlicher Mitarbeiter NS-Dokumentationszentrum München: „Allgemeine Überlegungen zum Aspekt Gender im NS-Dokumentationszentrum“
  • Dr. Ulrike Haerendel, Historikerin, Stellvertretende Direktorin der Evangelischen Akademie Tutzing: „Nationalsozialistische Frauen- und Geschlechterpolitik“
  • Dr. h.c. Barbara Distel, Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau von 1975 – 2008: „Frauen im Widerstand – München 1933 – 1945“
  • Dr. Susanne Meinl, Historikerin: „Die weibliche Seite der Tat – Münchens Nationalsozialistinnen zwischen Völkermord und Heimatfront“

Seminarleitung: Regina Schädle, Kulturwissenschaftlerin M.A.

Teilnahmebeitrag: 20 Euro / 10 Euro ermäßigt und für FAM-Mitglieder (incl. Tagungsverpflegung)

 In Kooperation mit der Gleichstellungsstelle für Frauen und dem NS- Dokumentationszentrum der Landeshauptstadt München sowie mit freundlicher Unterstützung der Bundeszentrale für politische Bildung.